Der Wert, den Luftqualität in unserer Gesellschaft hat, ist uns beson-ders in den letzten Jahren bewusst geworden und wir haben ein tieferes Verständnis dafür erlangt was Luftqualität ausmacht. Für das Wohlbefinden ist es vor allem im öffentlichen Raum wichtig diese Qualität zu garantieren und kommunizieren. Das Konzept Aura gewährleistet ein sicheres und angenehmes Umfeld an öffentlichen Waschbecken. Schon vor dem Betreten wird das Filtersystem im Raum signalisiert. Dieses ist in jedem Waschbecken integriert. Am vorderen Waschbeckenrand wird die Raumluft eingesaugt. Diese strömt durch das Filtersystem und wird oberhalb des Spiegels gereinigt wieder in den Raum abgegeben. Der so erzeugte Kreislauf sorgt für individuelle saubere Luft, die gezielt an der Person am Waschbecken vorbei strömt.
Das Textil, mit dem das ganze Waschbecken überzogen ist, ist in der Mitte des Beckens, sowie an den Ein- und Ausgängen der Lüftung durchlässig, um gezielt Wasser und Luft hindurchzulassen. Auch der Spiegel ist im Textil integriert. Das in das Gewebe einge-arbeitete Symbol weist auf das berührungslose Interface hin. Die Filtermethode des Systems wurde von den Frauenhofer Instituten IKTS und ITEM erfunden. Sie basiert auf einer Kochsalzlösung, in der sich zwei Elektroden befinden. Zwischen diesen wird eine elektrische Spannung angelegt. An einer der Elektroden werden die organischen Substanzen, aus denen Viren und Feinstaub bestehen, vollständig zu CO2 oxidiert, also kalt verbrannt. An der anderen werden geringe Mengen Wasserstoff erzeugt. Das System zerstört die Viren und den Feinstaub vollständig, statt sie nur aufzufangen, und es bleibt nur eine unbedeutende Menge Co2 und Wasserstoff übrig, anstatt Sondermüll wie bei herkömmlichen Filtern.