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MUTHESIUS

MOBILITY PROJECT

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MUTHESIUS

MOBILITY PROJECT

ÖPNWOW (2) Fotoworkshop
| 23 - 27/06/2022

Thema: Public mobility as desire


Modehäuser, Auto­konzerne und Technologie­unternehmen kreieren ästhetische Welten, die all unsere Sinne ansprechen, Träume in uns wecken und an unsere Leiden­schaft appellieren. Sie geben uns das Gefühl von Freiheit, Macht und Zugehörigkeit. Sie profilieren sich am Markt mit eigenständigen, ausdif­ferenzierten Identitäten. Wir erkennen uns in ihren Produkten wieder.

Öffentliche Mobilität hat keine Identität und keinen Status in unserer Gesell­schaft. Wir verbinden keine Träume mit ihr, sie weckt keine Begeisterung und spricht keine versteckten Leiden­schaften an. Wir identifizieren uns nicht mit unseren regionalen Verkehrs­betrieben oder haben eine irgendwie geartete Beziehung zu ihnen. Öffentliche Mobilität weckt lediglich dann Emotionen, wenn sie nicht funktioniert.

Wir wollen öffentliche Mobilität sexy machen, denn in ihrer Bedeutung für unsere Gesell­schaft versteckt sich eine Schönheit, deren Glanz jedes vermarktete Konsum­produkt vor Neid erblassen lassen würde. Doch diese Schönheit bleibt uns verborgen. Sie ist begraben unter DIN-Normen, Spar­maßnahmen und dem gänzlichen Fehlen ästhetischer Qualitäten. Dabei sind wir sinnliche und emotionale Wesen und kein Stückgut, das von A nach B transportiert werden muss.

Workshop

In einem fünftägigen Fotoworkshop mit der renommierten Mode­fotografin Esther Haase wollen wir neue Narrative für die öffentliche Mobilität entwickeln. Inspiriert durch die künstlerische Freiheit der foto­grafischen Inszenierung wollen wir extreme Gedanken zur Mobilitäts­transformation wagen. Welche Gefühle, Werte, Träume oder Geschichten wollen wir in Zukunft mit öffentlicher Mobilität verbinden? Wie wird öffentliche und nachhaltige Mobilität zu einem kollektiven Verlangen zu einem gemein­schaftlichen Statussymbol?

Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig. Eine Inszenierung auf einer Sitzreihe in Bus, Zug, Fähre oder an einer Halte­stelle oder ein selbst kreiertes Set als Basis für das Fotoshooting, alles ist möglich und erlaubt. Die bespielbare Fläche kann auf kleinstem Raum sein, 2 mal 2 Meter, fast klaustrophobisch. Die Frage um die es geht: Wie gehe ich mit dem Raum um, was kann ich mit den Gegeben­heiten machen, wie überhöhe ich die allgemeine Situation und kreiere eine eigene Welt?

Die Veranstaltung ist Hochschulintern und richtet sich an Studierende aus allen Fachbereichen Anmeldung im Wokspace


Esther Haase

Esther Haase spielt seit vielen Jahren in der obersten Liga der Modefotografen mit. Sie arbeitet für internationale Auftraggeber und renommierte Magazine wie die Vogue und Vanity Fair, hat Größen wie Vivienne Westwood, Angela Merkel und Karl Lagerfeld porträtiert. Gekonnt wechselt sie zwischen den Genres Mode, Porträt, Reportage und freien Kunstprojekten. Mit ihren Werken ist sie mittlerweile in Museen und Sammlungen vertreten.










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